Immer mehr Menschen sind von Darmerkrankungen geplagt. Stress, falsche, einseitige oder unregelmäßige Ernährung ziehen gerade auch das Verdauungssystem in Mitleidenschaft, was in der Folge auch das Allgemeinbefinden erheblich beeinträchtigen kann. Gerade die Osteopathie bietet hier sanfte, ganzheitliche und wirkungsvolle Therapiemöglichkeiten an.
Da die Osteopathie vor allem die Struktur betrachtet, liegt ein Hauptaugenmerk bei der Untersuchung auf der Lage, der Befestigung und der Beweglichkeit des Darms. Aus der Sicht der Osteopathie hängt die Funktionsfähigkeit des Darms von einer optimalen Ver- und Entsorgung des Darms durch Blut und Lymphe sowie von einem gut funktionierenden Nervensystem ab. Dies wird durch die Strukturen des Bindegewebes im Bauchraum maßgeblich mitbestimmt. Hier lassen sich auch mögliche Störungen und Beeinträchtigungen aufspüren und unmittelbar behandeln. Auch die Art und Weise, wie sich der Darm selbst anfühlt, gibt darüber Aufschluss, in welchem Bereich er eine Störung aufweist und therapeutische Impulse benötigt.
Die Funktion des Darms wird maßgeblich durch die Körperhaltung beeinflusst. Der Darm benötigt seinen Platz um seine Tätigkeit optimal durchführen zu können und seine Versorgung sollte uneingeschränkt funktionieren. Deswegen betrachtet die Osteopathie nicht nur den Darm selbst, sondern auch den Raum in dem er sich befindet sowie seine Befestigungen sehr genau.
Auch alle benachbarten Organe, wie Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, die in enger funktioneller Beziehung zur Arbeit des Darms stehen, werden manuell untersucht und behandelt, denn sie stellen wichtige Stoffe für die Verdauungstätigkeit bereit.
Bei Krämpfen, Schmerzen, Blähungen, Durchfällen, Verstopfungen ohne erkennbare organische Ursachen könnt gerade die Osteopathie durch sanfte Behandlungstechniken möglicherweise Abhilfe schaffen und die Darmtätigkeit wieder in Schwung bringen. Nach durchgemachten Darminfekten, wenn die Verdauung aus dem Takt ist, kann die Osteopathie die gestörte Verdauung wieder in Harmonie bringen und gleichzeitig auch das Immunsystem wieder aktivieren.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten können zwar durch osteopathische Techniken nicht geheilt werden, doch wirken sie beruhigend auf den in Aufruhr versetzen Darm und sorgen so für eine Verbesserung des Allgemeinzustands.
Nach Operationen im Bauchraum können im Bindegewebe unerwünschte Vernarbungen oder Verwachsungen entstehen, welche die Beweglichkeit des Darms stören, sich aber mittels osteopathischer Techniken sanft lösen lassen, um die optimale Darmmobilität wieder herzustellen.
Auch bei chronischen funktionalen Darmerkrankungen, wie z. B. das Reizdarmsyndrom, die Patienten oft seit Langem plagen und meist wenig Chancen auf Linderung mit konventionellen Methoden finden, bietet die Osteopathie neue Einsichten, die nicht selten zu einer Leidensveränderung führen kann.
Eine besondere Rolle kommt dem Darm als Immunorgan zu, so dass jede Behandlung des Darms natürlich auch immunologische Aspekte hat, was besonders im Hinblick auf Autoimmunerkrankungen von Bedeutung ist, wie neuste wissenschaftliche Erkenntnisse darlegen.
Die aktuelle Forschung bringt den Darm außerdem mit vielen Erkrankungen des Gehirns in Verbindung, so dass man inzwischen schon von einer “Hirn-Darm-Achse” spricht. Das Nervensystem des Darms und das Gehirn bilden eine enge Funktionseinheit, die in einer bisher ungeahnten engen Wechselwirkung zueinander stehen.
Fazit:
Bei schulmedizinisch abgeklärten unspezifischen Beschwerden im Bauchraum, ist eine osteopathische Betrachtungsweise als alternative Behandlungsform in Erwägung zu ziehen.
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